Ich bin ehrlich: Ich hänge immer noch im Loch. Es fühlt sich einfach scheiße an. Und aktuell sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels.
Seit der Entlassung habe ich gefühlt jede Doku verschlungen, die sich mit Krankenhaus, Narkose, Reha und Intensivstation beschäftigt. Ich kenne jetzt OP-Techniken, Narkoseformen und die Geschichten von Menschen, die viel härtere Dinge durchgemacht haben – und trotzdem hilft es mir gerade: gar nichts.
Ich habe außerdem das Internet leer gelesen. Und ich meine leer.
Zwei Links, die mir besonders hängengeblieben sind:
👉 MTB Forum → 40 Seiten in 2 Tagen. Komplett inhaliert.
👉 Reddit /r/AchillesRupture → auch relativ interessant
Was mir aufgefallen ist: Im MTB-Forum posten vor allem zwei Arten von Menschen:
Diejenigen, die sich komplett in Selbstmitleid verlieren und sich jeden Tag reinsteigern → die hängen nach Monaten noch im Thread rum und posten verzweifelt weiter.
Die anderen, die einfach gemacht haben. → Einer ist nach 3 Wochen wieder aufs Rad, ein älterer Typ nach 6 Wochen auf großer Tour. → Schwimmen, Aquajogging, kleine Bewegungen – statt Kopfkino.
Natürlich: Das ist nicht 1:1 übertragbar. Jeder Heilungsverlauf ist anders. Jede OP anders. Jeder Kopf sowieso. Aber eins ist mir klar geworden:
Wer zu lange im eigenen Elend wühlt, vergräbt sich irgendwann selbst.
Deswegen muss ich das abschalten - morgen gehts direkt los.